Über mich

Hilmi in Kosova Geboren am 1. Februar 1967 in Prizren, Kosova. Aufgewachsen in einem Dorf nahe Prizren in einer Arbeiterfamilie. Die Volksschule besuchte ich im Nachbardorf, Nashec. Dort gingen Kinder aus 4 Dörfern in die Schule.  Die Mittelschule und das Gymnasium besuchte ich in Prizren, der schönsten Stadt Kosovas. Nach dem Militärdienst in der jugoslawischen Volksarmee, zog ich in die Hauptstadt Prishtina, um dort an der Universität Wirtschaft zu studieren.

Es waren schwierige Jahre auf dem Balkan. Unter Slobodan Milosevic keimte der serbische Nationalismus auf. Angehörige nicht serbischer oder montenegrinischer Abstammung in Kosova wurden sukzessive diskriminiert und unterdrückt. Die staatliche Repression traf vor allem  Albanerinnen und Albaner...

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Të punësuarit të mbrohen nga racizmi

Konferenca e migracionit e sindikatës Unia Ka aprovuar një rezolutë me titullin “Ndal racizmit në vendin e punës”. Rezoluta rikujton, që diskriminimi racial mbetet problematik posaçërisht në vendin e punës si dhe kërkon masa të  gjera.

Më 18 qershor 1993 hyri në fuqi neni 261 i Kodit Penal (i ashtuquajturi norma penale e racizmit), e cila ndalon thirrjen publike për diskriminim racial, etnik dhe religjioz. Në mënyrë eksplicite janë të ndaluara edhe fyerjet e gjestet raciste, të cilat cenojnë dinjitetin e një personi. Tridhjetë vite më vonë konferenca e migracionit e Unia vjen në përfundim, se norma penale është e rëndësishme, mirëpo e pamjaftueshme.

Në vendin e punës punëdhënësi mbyll të dy sytë

Problemi kryesor: Vendi i punës shihet me ligj si ...

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16’914 Unterschriften: Petition «Armut ist kein Verbrechen» übergeben

Die Sozialhilfe ist das letzte Netz zum Schutz vor Armut in unserem Land. Sie garantiert Menschen in einer Notsituation das Existenzminimum. Doch seit der Verschärfung des Ausländer- und Integrationsgesetzes (AIG) im Jahr 2019 droht Personen ohne Schweizer Pass die Ausweisung, wenn sie auf Sozialhilfe angewiesen sind. Um dies zu verhindern, hat eine breite Allianz, zu der auch die Unia gehört, die Petition «Armut ist kein Verbrechen» lanciert. Damit wird die gleichnamige parlamentarische Initiative unterstützt, die eine Änderung der aktuellen Gesetzgebung in diesem Bereich fordert. In einer Notsituation Sozialhilfe zu beanspruchen, soll ein Recht sein, kein Verbrechen. Heute wurde die von 16’914 Menschen unterzeichnete Petition der Bundeskanzlei übergeben.

«In einem Land wie der ...

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Gegen die Diskriminierung und zunehmende Prekarisierung von Migrant*innen

Warum sind Migrant*innen überdurchschnittlich von Prekarisierung betroffen und vermehrt mit Erwerbsarmut konfrontiert? Und dies ausgerechnet in einem reichen Land, in dem man doch so stolz auf das eigene Sozialversicherungssystem ist.

von Laura Marioli

Wer denkt, dass in der Schweiz alle gleichermassen von unserem Unterstützungsnetz aufgefangen werden, irrt sich. Unsere Strukturen sind längst nicht solidarisch und engmaschig genug gestrickt. Sie weisen Lücken auf. Durch diese Lücken fallen besonders Migrant*innen, rassifizierte Menschen, Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus und solche ohne Schweizer Pass.

In zwei Beiträgen, der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus und der Eidgenössischen Migrationskommission, zeigen Hilmi Gashi und Marie Saulnier Bloch die vielfältigen Ur...

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Struktureller Rassimus

In der neusten Ausgabe von Tangram zum strukturellen Rassismus, haben meine Kollegin Marie Saulnier Bloch und ich einen Beitrag aus der gewerkschaftlichen Perspektive geschrieben. Der Artikel ist lesbar auf Deutsch, Französisch und Italienisch unter

https://www.ekr.admin.ch/pdf/TANGRAM_46.pdf#page=67

Der gewerkschaftliche Blick auf Diskriminierung befasst sich mit den Verflechtungen der Mechanismen von institutioneller und struktureller Diskriminierung, um konkrete Wege zu deren Vorbeugung und Bekämpfung hin zu einer gerechteren Gesellschaft aufzuzeigen.

https://www.ekr.admin.ch/pdf/TANGRAM_46.pdf#page=67

Der Begriff « struktureller Rassismus » wird heute vorzugsweise gebraucht, um die Mechanismen zu beschreiben, die bei der Reproduktion von Ungleichheiten am Werk sind...

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Nie wieder Saisonnierstatut – auch nicht auf Umwegen!

Vor 20 Jahren wurde das menschenfeindliche Saisonnierstatut abgeschafft. Die Diskriminierung von Migrant:innen dauert jedoch an. Die Unia erinnerte mit einer Aktion vor dem Parlament an die Ausbeutung der Saisonniers – und fordert ein sicheres Aufenthaltsrecht für Arbeitnehmende ohne Schweizer Pass.

Hilmi Gashi

Von 1931 bis 2002 galt in der Schweiz das Saisonnierstatut. Es schuf eine Kategorie von diskriminierten Arbeitskräften ohne sicheren Aufenthaltsstatus, die in gefährlichen und körperlich anspruchsvollen Jobs zu Tiefstlöhnen arbeiteten. Das Saisonierstatut erlaubte es der Schweiz, die Zuwanderung den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes anzupassen. Jahr für Jahr durften Saisonniers für maximal 9 Monate hier arbeiten, und mussten die Schweiz anschliessend für 3 Monate wieder verlassen...

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Dauerprovisorium mit grossen Unsicherheiten.

Am 16. März 2020 verfügte der Bundesrat einen schweizweiten Teil-Lockdown. Während Verkäuferinnen und Verkäufer, Pflegende und Logistikerinnen und Logistiker eine grosse Arbeitslast trugen, standen viele Angestellte im Gastgewerbe – vor allem Ausländerinnen und Ausländer – ohne Arbeit da. Besonders hart traf es Menschen mit einem befristeten Arbeitsvertrag und einer Kurzaufenthaltsbewilligung L. Sie konnten von den Massnahmen des Bundes nicht profitieren und gerieten so in wirtschaftliche und soziale Not.

Was der Arbeitsplatzverlust für Menschen mit einer L-Bewilligung bedeutet, zeigt das Beispiel portugiesischer Angestellter im Gastgewerbe im Wallis...

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Un provisoire permanent avec fortes incertitudes

Hilmi Gashi

Marie Saulnier Bloch, Traduction

Le 16 mars 2020, le Conseil fédéral a décrété un arrêt partiel des activités dans toute la Suisse. Alors que le personnel de vente, des soins et de logistique a supporté une lourde charge de travail, de nombreuse-x employé-e-s du secteur de l’hôtellerie, en particulier les étranger-e-s, se sont retrouvé-e-s sans emploi. Les personnes ayant un contrat de travail à durée déterminée et d’un permis de court durée L ont été particulièrement touchées, ne pouvant bénéficier des mesures fédérales et se retrouvant ainsi dans une situation économique et sociale difficile.

La perte d’un emploi de titulaires d’un permis L est illustrée par la situation d’employées portugaises du secteur de l’hôtellerie en Valais...

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Ein soziales Europa und Aufenthaltssicherheit für alle

Die rund 350 Kongressdelegierte in Biel und an 14 weiteren Standorten haben Bilanz gezogen, die Organisationsstrategie beschlossen und den Startschuss zu einer Reformdebatte gegeben. Die Wahl der neuen Geschäftsleitung mit neu 4 Frauen und die Verabschiedung wichtiger Resolutionen zu aktuellen Themen rundeten den Kongress ab.

In ihrer Eröffnungsrede betont die Präsidentin der Unia, Vania Alleva, der diesjährige Kongress stehe mehr als je zuvor im Zeichen globaler Krisen. Die Covid-Pandemie habe die soziale Ungleichheit und Unsicherheit zusätzlich verschärft. Die Unia ist ihren Mitgliedern – und unzähligen weiteren Arbeitnehmenden – während der Corona-Krise mit konkretem Rat und Tat zur Seite gestanden und so die Krise für viele Menschen ein Stück weit erträglicher gemacht...

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Die Pandemie erhöht Ungleichheit

Die Pandemie trifft Menschen mit tiefen Löhnen, prekären Arbeitsverhältnissen und unsicherem oder fehlendem Aufenthaltsstatus überdurchschnittlich hart. Tausende von Anfragen und Unterstützungsgesuchen von Mitgliedern in Notlage sind für die Unia bereits seit einem Jahr ein deutlicher Beleg dafür.

Vor dem Coronavirus sind nicht alle gleich. Mehrere Studien belegen jetzt: Die soziale und rechtliche Lage der Menschen spielt eine grosse Rolle. Die Pandemie trifft wenig Verdienende härter als die Wohlhabenden – sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich. Sozialmedizinische Studien des Basler und des Genfer Unispitals in Zusammenarbeit der Uni Genf und der ETH Lausanne – liefern jetzt auch wissenschaftliche Beweise.

Enge Wohnverhältnisse und Arbeitssituation begünstigen das Infe...

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«Scheinwerfer» Corona und Diskriminierung

Beitrag der Fachstelle für Rassismusbekämpfung

Wir haben für den «Scheinwerfer» mit dem FRB-Leiter Michele Galizia, und mit Hilmi Gashi, Nationaler Sekretär für Migration bei der Gewerkschaft Unia und EKR-Mitglied, über Risiken und Folgen der Corona-Pandemie gesprochen. 

Michele Galizia, FRB

Welche Zielgruppen sind besonders verletzlich, um in Folge der Pandemie Diskriminierung zu erfahren? Und warum?

Für Menschen in prekären und irregulären Arbeitssituationen wächst die Gefahr von Ausbeutung. Arbeitslosigkeit und Prekarisierung haben auch Auswirkungen auf den Aufenthaltsstatus und den Einbürgerungsprozess. Deshalb verzichten viele auf staatliche Unterstützung, obwohl sie darauf angewiesen wären...

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