Category Aktuell

Dauerprovisorium mit grossen Unsicherheiten.

Am 16. März 2020 verfügte der Bundesrat einen schweizweiten Teil-Lockdown. Während Verkäuferinnen und Verkäufer, Pflegende und Logistikerinnen und Logistiker eine grosse Arbeitslast trugen, standen viele Angestellte im Gastgewerbe – vor allem Ausländerinnen und Ausländer – ohne Arbeit da. Besonders hart traf es Menschen mit einem befristeten Arbeitsvertrag und einer Kurzaufenthaltsbewilligung L. Sie konnten von den Massnahmen des Bundes nicht profitieren und gerieten so in wirtschaftliche und soziale Not.

Was der Arbeitsplatzverlust für Menschen mit einer L-Bewilligung bedeutet, zeigt das Beispiel portugiesischer Angestellter im Gastgewerbe im Wallis...

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Un provisoire permanent avec fortes incertitudes

Hilmi Gashi

Marie Saulnier Bloch, Traduction

Le 16 mars 2020, le Conseil fédéral a décrété un arrêt partiel des activités dans toute la Suisse. Alors que le personnel de vente, des soins et de logistique a supporté une lourde charge de travail, de nombreuse-x employé-e-s du secteur de l’hôtellerie, en particulier les étranger-e-s, se sont retrouvé-e-s sans emploi. Les personnes ayant un contrat de travail à durée déterminée et d’un permis de court durée L ont été particulièrement touchées, ne pouvant bénéficier des mesures fédérales et se retrouvant ainsi dans une situation économique et sociale difficile.

La perte d’un emploi de titulaires d’un permis L est illustrée par la situation d’employées portugaises du secteur de l’hôtellerie en Valais...

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Ein soziales Europa und Aufenthaltssicherheit für alle

Die rund 350 Kongressdelegierte in Biel und an 14 weiteren Standorten haben Bilanz gezogen, die Organisationsstrategie beschlossen und den Startschuss zu einer Reformdebatte gegeben. Die Wahl der neuen Geschäftsleitung mit neu 4 Frauen und die Verabschiedung wichtiger Resolutionen zu aktuellen Themen rundeten den Kongress ab.

In ihrer Eröffnungsrede betont die Präsidentin der Unia, Vania Alleva, der diesjährige Kongress stehe mehr als je zuvor im Zeichen globaler Krisen. Die Covid-Pandemie habe die soziale Ungleichheit und Unsicherheit zusätzlich verschärft. Die Unia ist ihren Mitgliedern – und unzähligen weiteren Arbeitnehmenden – während der Corona-Krise mit konkretem Rat und Tat zur Seite gestanden und so die Krise für viele Menschen ein Stück weit erträglicher gemacht...

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Die Pandemie erhöht Ungleichheit

Die Pandemie trifft Menschen mit tiefen Löhnen, prekären Arbeitsverhältnissen und unsicherem oder fehlendem Aufenthaltsstatus überdurchschnittlich hart. Tausende von Anfragen und Unterstützungsgesuchen von Mitgliedern in Notlage sind für die Unia bereits seit einem Jahr ein deutlicher Beleg dafür.

Vor dem Coronavirus sind nicht alle gleich. Mehrere Studien belegen jetzt: Die soziale und rechtliche Lage der Menschen spielt eine grosse Rolle. Die Pandemie trifft wenig Verdienende härter als die Wohlhabenden – sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich. Sozialmedizinische Studien des Basler und des Genfer Unispitals in Zusammenarbeit der Uni Genf und der ETH Lausanne – liefern jetzt auch wissenschaftliche Beweise.

Enge Wohnverhältnisse und Arbeitssituation begünstigen das Infe...

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